Beziehungsprobleme

Wenn es in der Beziehung alles gut läuft, macht man sich wenig Gedanken. Was können Sie tun, wenn sich plötzlich Konflikte und dauernde Streitigkeiten "einschleichen"?

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Glaubenssätze

Sich selbst und seine Glaubenssätze aufzuspüren und zu verstehen, warum man wie in welcher Situation reagiert, ist der Schlüssel zur Veränderung.

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Mediation & Gesundheit

Eine Mediation endet im Normalfall mit einer Lösung, die die Bedürfnisse aller am Konflikt beteiligten Personen. Dies tut der Gesundheit gut.

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Geförderte Familienmediation

Geförderte Familienmediation

Mit § 39c Familienlastenausgleichsgesetz (FLAG) 1967 idF BGBl I/1936/1999 wurde die Möglichkeit zur finanziellen Förderung von Mediation im Familienbereich geschaffen.

Ziele und Nutzen der geförderten Familienmediation 

Mit der geförderten Familienmediation sollen scheidungs- und trennungswillige Paare vom Mediationsteam angeleitet werden, die Lösung ihrer Konflikte in Eigenverantwortung selbst zu erarbeiten. Ziel der Mediation ist eine individuelle, realistische, verbindliche, konfliktlösende und auch nachhaltige Vereinbarung für die Zukunft, verbunden mit der Möglichkeit von Lerneffekten für alle Beteiligten im Umgang mit Konflikten, zu erzielen. Bei den Mediationsgesprächen wird nicht nur auf das Anliegen der Medianden geachtet, sondern auch auf das Wohl gemeinsamer Kinder, da sich die Medianden zwar als Paar trennen, aber weiterhin in der Elternverantwortung stehen werden.Der Verhandlungszeitraum ist überschaubar, weil die Medianden den klar strukturierten und transparenten Kommunikationsverlauf und das Ergebnis selbst mitgestalten, somit die Kontrolle über den Ablauf behalten und auftauchende Risiken sofort und aktiv managen können.

Mediationen sind in folgenden Familienrechtsbereichen förderbar: 

  • Vereinbarung fairer und lebbarer Scheidungen / Trennungen (Ehegattenunterhalt, Eigentums- und Vermögensaufteilung etc.) 
  • Vereinbarung von verantwortungsvollen Obsorge- und Kontaktrechtsregelungen, Unterhaltszahlungen 
  • Kooperative Einigungen bei gerichtsnahen Fällen wie strittigen Scheidungen, Obsorgerechts- und Kontaktrechtsfällen 
  • Auflösung nichtehelicher Lebensgemeinschaften 

Finanzielle Förderung 

Eine Förderung vom Bundeskanzleramt gemäß den „Richtlinien zur Förderung von Mediation“ in familien- und kindschaftsrechtlichen Konfliktsituationen erhalten jene Personen, die sich aus wirtschaftlichen Gründen eine Mediation nicht leisten können.

Diese finanzielle Förderung kann nur bei besonders qualifizierten Mediationsteams in Anspruch genommen werden, die in der Liste der geförderten Familienmediatoren eingetragen sind. Mediatoren - geförderte Familienmediation | Trennung & Scheidung (trennungundscheidung.at)

Höhe der Förderung 

Die Kosten für Familienmediation betragen – unabhängig vom Streitwert - € 220,00 brutto pro Stunde für das Mediationsteam.

Die Förderung beträgt je nach Höhe des Familieneinkommens (des scheidungs- bzw. trennungswilligen Paares) und der Anzahl der unterhaltsberechtigten Kinder 100 % bis 0 % vom Honorar des Mediationsteams.

Die Medianden bezahlen den Eigenkostenanteil (Selbstbehalt) an das Mediationsteam und dieses erhält den förderbaren Betrag vom Bundesministerium (über den Rechtsträger) ausbezahlt.

Es werden maximal 12 Stunden Mediation gefördert, auf den Kostenersatz besteht kein Rechtsanspruch. Die aktuellen Tarifsätze sind im Tariftabelle.pdf  aufgelistet.

Die Kosten weiterer Mediationsstunden sind von den Medianden zur Gänze selbst zu bezahlen.

Mediationsteam (Co-Mediation) 

Die Besonderheit der geförderten Familienmediation besteht darin, dass Sie stets in Form von Co-Mediation - optimal in gemischtgeschlechtlicher Form – und in bi-disziplinärer Ausrichtung (ein juristischer/ein psychosozialer Grundberuf) angeboten wird. Die Mediatoren des Teams müssen zudem eine fünfjährige Praxis in familien- rechtlichen Angelegenheiten nachweisen und Mitglied bei einem anerkannten gemeinnützigen Mediationsverein (z.B. Bundesverband der Mediatoren, ÖBM) sein.

Die Mediatoren unterliegen gem. § 18 ZivMediatG der Verschwiegenheit über Tatsachen, die ihnen im Rahmen der Mediation anvertraut oder sonst bekannt wurden, und es besteht auch ein gesetzliches Beweisaufnahmeverbot.  

Das Mediationsteam Dr. Margarete Cecon M.A. und Mag. Herta Gran, bei dem Sie geförderte Familienmediation in Anspruch nehmen können, steht Ihnen gerne für weitere Informationen zur Verfügung und freut sich auf ihre Anfrage.

 

Beziehungsprobleme

Jede Beziehung kennt Themen, die schwierig sind
Wann macht professionelle Hilfe Sinn?
Ihr Schatz hört Ihnen nicht mehr zu oder unterbricht sie immerfort? Sie nehmen sich nicht mehr Zeit für Ihre Zweisamkeit und verlieren auch die Lust etwas zu erzählen? Sie fühlen sich nicht verstanden und allein gelassen? Sie meinen schon alles probiert zu haben? Es ist sehr still geworden in Ihrer Beziehung, man lebt neben einander her und es kostet Sie unglaublich viel Energie miteinander Dinge anzugehen und Streitigkeiten zu lösen? Einer (will sprechen) spricht, der andere schweigt oder mauert?

Wenn uns die Zähne weh tun, die Ohren schmerzen, gehen wir zum Arzt. Wenn wir Rückenprobleme haben, gehen wir zum Masseur oder Physiotherapeuten. Wenn wir gestresst und verspannt sind, gönnen wir uns ein paar Tage einen Wellnessurlaub.

Wenn unsere Beziehung in Schieflage geraten ist, beruhigen wir mit Sätzen wie: „Unsere Beziehung durchlebt gerade eine sehr stressige Phase.“, „Es kann nicht immer nur die Sonne scheinen.“, „Krisen gehören dazu“ oder „Das wird schon wieder.“
Unzufriedenheit wird zwar wahr, aber nicht ernst genommen.

Oft holen sich Streitparteien oder auch Paare zu spät Hilfe von außen.
Dementsprechend kommt es nicht selten vor, dass der engste Freundeskreis oder sogar die Familie von Trennungen zu einem Zeitpunkt erfahren, wenn diese bereits vollzogen wurden. Der Schock sitzt dann tief. Die Frage nach dem „Warum?“ bleibt unbeantwortet oder lautet: „Wir haben uns aus einander gelebt.“
Ungelöste Konflikte werden zu tiefsitzenden Verletzungen.

Ständiger Streit, nervige Nörgeleien, unterschwellige Kritik oder bedrückendes Stillschweigen sind jahrelang die Begleiter so mancher Paarkommunikation. Fremdgehen, Trennungen auf Zeit, Verharren in Positionen gleich einem Stellungskrieg oder Flucht (z.B. extreme Ausübung eines Hobbys) sind so manch schmerzvolles Resultat. Verletzungen können nicht heilen.
Die Kernthemen, um die es immer wieder geht, begleiten so manches Paar über Jahre.
Meist werden schwierige Themen gar nicht angesprochen, sondern sogar bewusst gemieden.
Wie bei jeder Meinungsverschiedenheit, bewerten die Parteien das Streitthema und die Folgewirkungen unterschiedlich (z.B. Kindererziehung, Aufteilung der Haushaltsaufgaben, Finanzen, Sex, Freizeitgestaltung, Ordnung, Schwiegereltern-Thema, Zukunftspläne usw.….) Mit seinem Gegenüber wieder konstruktiv ins Gespräch zu kommen, dabei hilft Ihnen ein Mediator.

Aktives Zuhören fördert eine verständnisvolle Kommunikation
Mit professioneller Anleitung von außen gelingt es, dass Ihnen Ihr Partner nicht nur zuhört, sondern Ihre Wünsche und Bedürfnisse versteht oder sogar (neu) kennen lernt.
Ein wichtiges Thema nach dem anderen, denn in der Praxis gibt es immer mehrere klärungsbedürftige Punkte, wird so strukturiert angegangen. Alte Kommunikationsmuster sowie eine über Jahre eingespielte Streitkultur werden sichtbar gemacht und dadurch der Anstoß zur Veränderung gegeben. Der nicht enden wollende Teufelskreis, in dem man sich in Dauerschleife dreht, findet ein Ende. Die Beziehung wird gestärkt und bekommt neue Impulse.
Bei der professionellen Begleitung durch einen Mediator oder Paartherapeuten, gibt es weder Ablenkung durch Stress im Alltag (Beruf, Kinder, Pflege…) noch durch neue Medien, wie etwa ein Smartphone, das täglich nahezu überall und immer Gelegenheit zum Entfliehen bietet.
An einem neutralen Ort wird auf freiwilliger Basis mit vorab vereinbarten Gesprächsregeln in vertraulicher Atmosphäre gearbeitet.

Eine professionell geführte Mediation begleitet Paare bei Ihren Konfliktthemen und unterstützt
durch eine professionell geführte Kommunikation gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.

Glaubenssätze

Glaubenssätze

Welche Rolle spielen Glaubenssätze in der Mediation?
Jeder von uns hat Denkmuster, Verhaltensweisen und Herangehensweisen in Konflikten, die mit Glaubenssätzen in Zusammenhang gebracht werden. Nicht selten werden unsere unbewussten Begleiter in einer Mediation oder einem Coaching sichtbar. In Verbindung mit unseren Bedürfnissen und Wünschen sind sie der Schlüssel zur Lösung oder Wegbereiter zur Problemlösung oder Zielerreichung.

Was sind Glaubenssätze?
Wir alle sind Inhaber von Glaubenssätzen. Sie prägen uns von frühester Kindheit an und ziehen sich durch unser ganzes Leben. Sie steuern automatisch unser Verhalten und sind in unserem Unterbewusstsein fest manifestiert, deshalb hinterfragen wir sie gewöhnlich nicht.
Jeder Mensch hat festsitzende Überzeugungen, durch die er sich seine individuelle und subjektive Wirklichkeit schafft. Unser persönlicher Fokus ist ganz auf diese Glaubenssätze gerichtet. Wir finden sogar unentwegt Beweise dafür, dass unsere Überzeugungen richtig sind. Der Grund dafür ist, dass unser Gehirn täglich unzähligen Reizen und Sinneseindrücken ausgesetzt ist und unsere Nervenbahnen die kürzesten Wege nehmen. So nehmen wir nur das wahr, woran wir ohnehin schon glauben. Geschehnisse, die das Gegenteil bekräftigen werden ausgeblendet.

Wie entstehen Glaubenssätze?
Die allermeisten Glaubenssätze entstehen in unserer Kindheit durch unser Elternhaus, Bezugspersonen, Geschwister oder Erzieher.

Es gibt Glaubenssätze, die sich durch eigene Erfahrungen wie z.B. wiederkehrende Erlebnisse, Ereignisse, oder Vorkommnisse entstehen.

Es gibt auch Glaubenssätze, die sich durch unser soziales Umfeld (Partner, Arbeits-, Freundes- oder Bekanntenkreis) in unser Unterbewusstsein prägen.

Einige wenige Beispiele für negative Glaubenssätze, welche uns einschränken können:

  • Das kann ich nicht
  • Ich bin ein Pechvogel - Immer passiert mir sowas
  • dafür bin ich zu alt…/zu jung…
  • Ich habe keine Zeit
  • Ich schaffe das nicht – das klappt sicher wieder nicht
  • Ich brauche keine Hilfe von anderen
  • Ich bin schüchtern
  • Alle wollen immer nur DAS eine von mir
  • Das war schon immer so, das wird immer so sein
  • Ich brauche erst noch dieses od. jenes bevor ich anfangen kann oder bevor ich glücklich bin
  • Ich bin nur etwas wert, wenn ich Leistung bringe

Was kann ein jahrelang manifestierter Glaubenssatz für Folgen haben?
Es gibt positive (bestärkende) und negative (einschränkende) Glaubenssätze, die uns schaden oder uns beim Erreichen von unseren Zielen behindern können. Glaubenssätze sind immer mit emotionalen Reaktionen verbunden. Die häufigsten Folgen von Glaubenssätzen sind Wertlosigkeit, Bedeutungslosigkeit, Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit.

Ein Fall aus meiner Praxis:
Ein Klient ist mit seiner beruflichen Situation unzufrieden und will sich beruflich verändern. Der Anlassfall ist, eine neu zu besetzende Stelle wurde intern an einen Kollegen vergeben. Zur selben Zeit erhielt ein anderer Team-Kollege eine Gehaltserhöhung. Mein Klient ist enttäuscht und auch frustriert, da er gerne diese Position übernommen oder zumindest seiner Meinung nach bei einer Gehaltsanpassung an der Reihe gewesen wäre. Er klagt „Sowas passiert immer nur mir! Es reicht jetzt – ich suche mir eine neue Arbeitsstelle.
Es stellte sich im Gespräche heraus, dass die Entscheidungsgrundlagen der Geschäftsleitung ganz andere waren. Der beförderte Kollege hatte eine spezifische, berufsbegleitende Ausbildung absolviert, der andere Teamkollege eine Lohnerhöhung in seinem Mitarbeitergespräch angesprochen und durch gute Argumente und Hervorheben seiner Leistungen verhandelt.
Durch Nachfragen erfuhr ich, dass mein Klient bei seinem Chef weder sein Interesse an einer beruflichen Veränderung deponiert noch um eine Gehaltserhöhung gebeten hatte. Er hatte angenommen, dass sein Vorgesetzter mit ihm zufrieden sei, seine Qualitäten schätze und dass der seit Jahren strenge Sparkurs einer Gehaltsanpassung ohnehin entgegengestanden wäre.

Auf die Frage, warum er glaube, dass sowas immer nur ihm passiere, erzählte er, dass er bereits als Kind das Gefühl hatte, seine alleinerziehende Mutter wäre mit ihm überfordert gewesen. Sie hätte oftmals finanzielle Sorgen gehabt. Er hörte als Kind stets die Mutter klagen, wie teuer alles sei und wollte seine Mutter nicht noch mehr belasten. Er hätte den Eindruck, er wäre eine ständige Last für sie gewesen. Dieses Empfinden ist höchstwahrscheinlich dafür verantwortlich, dass er von Kindesbeinen an stets bemüht war, seine Wünsche für sich zu behalten und nichts Materielles zu fordern. Durch seine Passivität (sein Verhalten nicht zur Last zu fallen), wollte er die Beziehung zur Mutter stärken und dadurch ihre Liebe sichern und Aufmerksamkeit gewinnen.

Mein Klient hat dieses Verhalten von klein auf verinnerlicht, dass er fest daran glaubt, wenn er Wünsche äußert dem Gegenüber zur Last zu fallen. Diese Meinung über sich selbst steuert unbewusst sein ganzes privates und berufliches Tun. In seiner subjektiven Realität passieren genau jene Dinge, die diese Meinung verstärken und den Glaubenssatz „Das passiert immer nur mir!“, sogar noch weiter manifestiert. Seine Verhaltensweisen „Ich darf mich (mit meinen Kompetenzen) nicht präsentieren und wir müssen sparen.“ haben letztendlich zum beruflichen Stillstand und zur Frustration mit dem Wunsch „Ich möchte mich beruflich verändern“ geführt.

Ein Arbeitswechsel löst sein Problem nicht, denn auch bei einem anderen Arbeitgeber würde er seinem Glaubenssatz folgend ähnliche Verhaltensweisen zeigen. Der Klient gewann Klarheit. Er entschied sich nicht zu kündigen, sondern in seiner Firma zu bleiben. Sein zu erarbeitendes Ziel wurde von ihm neu definiert: „Wenn ich etwas will, muss ich meine Qualitäten sichtbar machen sowie meine Wünsche und Anliegen aktiv ansprechen.“  

Die Arbeit an solchen tiefsitzenden Glaubenssätzen braucht Zeit
Unser Unterbewusstsein will stets nur unser Bestes, und es hat eine hohe sowie wichtige Schutzfunktion. Es will uns von einer Bedrohung, von einer Gefahr, vor einer negativen Reaktion wie z.B. Enttäuschung, Zurückweisung, Liebesentzug oder Ablehnung schützen. Das ist eine wertvolle Erkenntnis für die Arbeit an hinderlichen Glaubenssätzen.

Wichtig ist zu hinterfragen, wie lange begleitet mich der Glaubenssatz bereits und was hängt emotional von ihm ab.
Ein Hinschauen, ein bewusstes Arbeiten an seinen „eigenen Realitäten“ ermöglicht eine Erweiterung der Sichtweise und eröffnet die Möglichkeit eine andere Haltung einnehmen zu können. Aus diesem Blickwinkel kann eine belastende Situation anders betrachtet, bewertet und dadurch neu angenommen werden. Jeder Coachee geht bei der Arbeit an einem Glaubenssatz in seinem eigenen Tempo durch u.a. einzelnen Phasen.

1.       Der erste Schritt ist die Erkenntnis: „Ich habe einen Glaubenssatz, der mir (immer wieder) in gewissen Situationen Probleme bereitet.“

2.       Der Coach wird Zweifel an den Glaubenssätzen säen und aufzeigen, dass es unterschiedliche Realitäten gibt. Es existieren immer zwei, drei mehrere Realitäten parallel.

3.       Der Klient kann danach selbst entscheiden, an was er/sie (weiter) glauben (will)

4.       Im nächsten Schritt Schutzstrategien entwickeln, damit jene Verhaltensweisen und Einstellungen geändert werden können.

5.       Im Anschluss tut es gut, dankbar zu sein, dass der Glaubenssatz Sie lange Zeit vor negativen Reaktionen beschützt hat.

6.       Loslassen des eigenen Glaubenssatzes und Verankerung des neuen positiven Glaubenssatzes 

Ihr Interesse ist geweckt? Sie wollen an einem Ihrer Glaubenssätze arbeiten?
Ich helfe Ihnen gerne dabei!



Literaturhinweise:
Das Kind in dir muss Heimat finden, Stefanie Stahl 2015, Kailash Verlag, 288 Seiten, ISBN: 978-3-424-63107-4 Ist auch als Hörbuch erhältlich.

Das Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl beschäftigt sich vorrangig mit unseren negativen Glaubenssätzen (sog. Schattenseite) und hilft dem Leser diese besser kennen zu lernen und an ihnen arbeiten zu können. Das Buch beinhaltet zahlreiche, praktische Beispiele sowie simple Anleitungen, wie wir die verletzten Teile unserer Seele akzeptieren und bis zu einem gewissen Grad sogar annehmen (und dadurch heilen) können. Sich selbst und seine Glaubenssätze aufzuspüren und zu verstehen, warum man wie in welcher Situation reagiert, ist für die Autorin der Schlüssel zu (fast) allen Problemen.

https://unsere-naturheilpraxis.de/negative-glaubenssaetze-aufloesen-warum/ (aufgerufen am 1.9.2020)
https://thomasdahlmann.com/glaubenssaetze/ aufgerufen am 9.2.2021)

 

 

Mediation & Gesundheit

Mediation & Gesundheit

Die Gesundheit ist in den letzten Jahren ein ganz wichtiges Thema geworden
In vielen Fällen führen chronische zwischenmenschliche Konflikte zu einem hohen Stresslevel. Konflikte – im privaten oder beruflichen Umfeld – machen oftmals krank, können verunsichern oder sogar die Genesung von bereits bestehenden Erkrankungen erschweren.
Eine Mediation oder ein klärendes, mediatorisches Gespräch kann ein innerliches Spannungsniveau vermindern, das seelische Wohlbefinden deutlich verbessern und helfen, nicht krank zu werden.

MediatorInnen sind DienstleisterInnen für Konfliktvermittlung
Heutzutage kann, wenn sich zwei streiten, Mediation in Anspruch genommen werden. MediatorInnen vermitteln zwischen den Streitparteien, sie helfen, schnell den Kern des Konflikts zu erkennen und sorgen dafür, dass Gesprächsregeln (z.B. Fairness, Respekt) eingehalten werden. Ziel der Mediation ist, dass die Streitparteien selbst dauerhafte Lösungen erarbeiten und vor allem, dass eine durch einen Konflikt gestörte Beziehung wieder „heilen“ also auch gesunden kann.

Positive Effekte einer Mediation/eines Konfliktgesprächs auf ihr persönliches Wohlbefinden
Eine Mediation oder ein Beratungsgespräch mit einem objektiven Dritten eröffnet Perspektiven, nimmt Druck, was dazu führt, dass Sie mit einem gestärkten Gefühl nachhause gehen. Weitere positive Effekte, die Ihr persönliches Wohlgefühl steigern und Ihrer Gesundheit gut tun, sind:

  • Strukturierung der äußeren und inneren Lebensordnung
  • Wiederherstellung ihres seelischen Gleichgewichts
  • Stressabbau – Entspannung durch die Befreiung von emotionalen Lasten
  • Sie gewinnen neue Perspektiven und Sichtweisen
  • Sie haben sich etwas von der Seele geredet,  das entlastet und nimmt Druck von Ihnen
  • Sie lassen Negatives los
  • Sie entwickeln Lösungen, die vor der Mediation nicht sichtbar waren
  • Sie  fokussieren sich auf die Zukunft, die Sie (wieder) selbst gestalten können
  • Beziehungen können normalisiert werden und haben wieder eine Zukunft
  • Sie haben mehr Energie und Lebensfreude
  • Sie fühlen sich lebendig, weil Sie wieder aktiv ins Tun gekommen sind
  • Medikamente, wie Blutdrucksenker, Schlafmittel etc. können niedriger dosiert oder wieder abgesetzt werden

Mediation ist schnell und effektiv – Sie können einen Streit in wenigen Tagen beilegen
Der Ablauf einer Mediation kann selbstverständlich Zeit in Anspruch nehmen. Es kommt in der Praxis durchaus vor, dass bereits nach einem oder wenigen Meetings Wesentliches geklärt und eine nachhaltige, für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung gefunden werden kann. In Bezug auf den Zeitaufwand überzeugt daher die Mediation mit deutlichen Vorteilen gegenüber klassischen Gerichtsverfahren, die schon in erster Instanz im Durchschnitt drei bis neun Monate andauern. Wird gegen die erstinstanzliche Entscheidung Berufung oder Revision eingelegt, kann von einer Verfahrensdauer von mindestens einem Jahr ausgegangen werden.

Gerichtsverfahren können Ihre psychische und physische Gesundheit negativ belasten
Die psychischen und physischen Belastungen und Folgewirkungen von Gerichtsverhandlungen sollten nicht unterschätzt werden. Je länger ein Streit andauert, umso stärker kann sich das negativ auf Ihre Gesundheit auswirken: Stress, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Kopfschmerzen und Depression sind oft Folgen ungelöster Konflikte.

Der klassische Gerichtsprozess bedeutet für die Parteien eine starke Abgrenzung und einen harten Kampf, um die eigenen Interessen durchzusetzen. Das ist mit viel persönlichem Stress verbunden. Ein Rechtsstreit endet entweder durch ein Urteil mit einem Gewinner und Verlierer oder in einem Vergleich, der meist beiden Streitparteien weh tut. Weiters verhärtet ein Gerichtsurteil die Positionen.
In der Mediation hingegen gibt es keine Verlierer, gemeinsam werden kreative Lösungen gefunden. Es tritt in der Regel rasch eine deutliche Entspannung in der Beziehung der Streitparteien ein. Mediation richtet den Blick in die Zukunft und nicht in die Vergangenheit. Dadurch erhöht man die Chance, die Beziehungsebene zu seinem Gegenüber zu erhalten und wieder zu beleben.

Finanzielle Sorgen können Menschen in einem erheblichen Ausmaß belasten und krank machen
Neben den monetären Kosten für Anwalts- und Gerichtskosten sparen Sie mit einer Mediation Zeit und Nerven. Pauschal gesagt, ist eine Mediation viel günstiger als ein langwieriger Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang. Der vorab festgelegte Zeit- und Kostenrahmen für die Mediation wird regelmäßig zwischen den Parteien aufgeteilt, wobei auch viele Rechtsschutzversicherungen mittlerweile die Kosten für eine Mediation übernehmen.

In Gerichtsverfahren wird hingegen erst bei Abschluss des Verfahrens entschieden, wer die Kosten zu tragen hat, die sich im Übrigen nach dem Streitwert des Konflikts richten. Anzahl der Tagsatzungen, Sachverständigengutachten, Schriftsätze, Anwaltsberatungen können die Kosten in die Höhe treiben. Dieser ungewisse Kostenfaktor und der Verlust des Kostenüberblicks kann für die Streitparteien ebenfalls sehr belastend sein.

Eine Streitbeilegung durch Mediation kann u.U. auch zur Reduzierung bzw. Vermeidung von Konfliktfolgekosten (weiterführende Gerichtsverfahren, Sachverständigengutachten, Regressforderungen usw.) beitragen.

FAZIT:
Eine Mediation endet im Normalfall mit einer Lösung, die die Bedürfnisse aller am Konflikt beteiligten Personen berücksichtigt und im Ergebnis eine sogenannte „Win-Win-Situation“ für alle darstellt. Nachhaltige Lösungen werden immer dann möglich, wenn das gekränkte „Herz“, die Gefühle und bedrohten Bedürfnisse wechselseitig verstanden werden. Dies führt zu einem erheblichen Abbau von Stress und den damit verbundenen nachteiligen, gesundheitlichen Folgen für alle Beteiligten.

Ob erfolgreich oder nicht, eine Mediation hilft in jedem Fall, KLARHEIT in einer bestimmten Angelegenheit oder bei einem bestimmten Problem zu gewinnen.

Und das tut Ihrer Gesundheit mit Sicherheit gut.
Suchen Sie das Gespräch – und bleiben Sie gesund!